Da die Böden zum Großteil aus Kalzium bestehen, ist es für viele Pflanzen nicht möglich sich entsprechend zu entwickeln. Für die Kokospalme jedoch ist der kalziumreiche Boden ein besonderer Nährboden, daher ist diese Palme auch auf so gut wie jeder Insel zu finden ist. Eine Kokospalme kann bis zu 100 Jahre alt werden und liefert bis zu 80 Kokosnüsse pro Jahr. Weiter finden sich viele Bananen-, Papaya- und Brotfruchtbäume auf den Malediven.
Die Malediven bieten nur einen geringen Lebensraum für Tiere. Die auffälligste Tierart ist die Maledivische Glanzkrähe. Diese erkennt man häufig an ihrem lauten Geschrei. Neben den Vögeln sind auch verschiedene Fledermausarten auf den Malediven beheimatet. Mit etwas Glück können Sie diese kopfüber hängend in den Baumkronen sehen.
Die Inseln werden zudem von tausenden von Riffen geschützt, diese gilt es zu schützen, damit diese einzigartigen Archipele auch in Zukunft existieren können. Man spricht hier von den sogenannten Atollen. Ein Atoll ist ein ringförmiges Korallenriff, das eine Lagune umschließt. Das Wort „Atoll“ leitet sich von atolhu ab, dem entsprechenden Begriff in der maledivischen Sprache (Dhivehi).
Die Korallen auf den Riffen brauchen ihre zahllosen Bewohner als Futter, damit neue Korallen nachwachsen können. Die Malediver brauchen die Fische im Meer zum Leben, und sie sind abhängig von der Schönheit der Riffe und Inseln, damit die Tourismusindustrie erhalten bleibt. Am wichtigsten ist jedoch, dass Einwohner und Besucher der Malediven die wunderbare natürliche Umgebung sorgsam behandeln, damit die Malediven einer der magischsten Orte der Welt bleiben können.
Verschiedene Regierungsvorschriften wurden zur Entwicklung eines Systems erlassen, das die 1.190 ansonsten schutzlosen Inseln der Malediven auf natürliche Weise schützen soll. Wichtige Seebereiche wurden seit 1995 zu Schutzzonen erklärt.