Geschäftsjahresabschluss 2019/2020: schauinsland-reisen verliert Umsatz, aber gewinnt deutlich an Vertrauen und Zuspruch
Duisburg, 5. Oktober 2020 — schauinsland-reisen veröffentlicht heute die vorläufigen Ergebnisse für das in Kürze zu Ende gehende Geschäftsjahr 2019/20. Das Familienunternehmen war mit einem Plus von 40 % sehr gut ins neue Geschäftsjahr gestartet, doch die globale Reisewarnung sowie die andauernden Folgen der Corona-Pandemie haben tiefe Spuren in der Bilanz der Duisburger hinterlassen. Der Umsatz des Familienunternehmens geht um 63 % auf 511 Millionen Euro zurück. Zeitgleich ist die Teilnehmerzahl um 68 % auf 529.000 gesunken. schauinsland-reisen steckt — aufgrund der sehr guten finanziellen Solidität — die Belastungen und Folgen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich gut weg. Infolge dessen sowie der guten Erreichbarkeit während der Hochphase der Krise, sieht sich das Unternehmen für das touristische Comeback im Jahr 2021 auf allen Ebenen — Vertrieb, Produkt, Manpower — sehr gut aufgestellt.
schauinsland-reisen und die gesamte Touristik müssen aufgrund der beispiellosen COVID-19-Pandemie ein sehr herausforderndes Geschäftsjahr durchstehen: Die dreimonatige globale Reisewarnung des Deutschen Auswärtigen Amtes und die damit einhergehende Rückholung von über 50.000 schauinsland-reisen-Gästen sowie die Rückabwicklung von über 200.000 bestehenden Buchungen waren eine Mammutaufgabe, die es personell zu meistern und finanziell zu stemmen galt. „Wir haben uns bewusst und mit unternehmerischem Weitblick dazu entschlossen auch in dieser extrem schwierigen Phase bestmöglich für unsere Partner und Kunden erreichbar zu sein und uns zu kümmern. Dies ist uns aufgrund des großen Volumens von bis zu 10.000 E-Mail- und 3.000 Telefonanfragen täglich nicht immer vollumfänglich gelungen, aber die positiven Rückmeldungen unserer Vertriebspartner und Kunden machen deutlich, dass unser Engagement und das Invest in langfristige Kundenbeziehungen gewürdigt wird“, so Gerald Kassner, Geschäftsführer von schauinsland-reisen. Erst kürzlich wurde Kassner, alleiniger Inhaber und Geschäftsführer in der dritten Generation, vom Travel Industry Club zum „Travel Industry Manager des Jahres 2020“ gewählt. Hauptgrund für die Auszeichnung: das vorbildliche Verhalten im Umgang mit Partnern und Kunden während der Coronakrise und die gute Erreichbarkeit. Für Kassner sind deswegen rückblickend nicht nur die Kennzahlen zu bewerten, sondern auch die enorme Kraftanstrengung des Familienunternehmens. „Die Umsatz- und Teilnehmerzahlen sind dramatisch eingebrochen, da gibt es nichts zu beschönigen. Aber es wird eine Zeit nach der Krise geben. Eine Zeit, in der Grundbedürfnis nach Urlaub und Erholung wieder gestillt werden will und hier werden sich die Vertriebspartner und Kunden sehr wohl daran erinnern, wer erreichbar war und sich gekümmert hat. Hier können und werden wir punkten“, so Kassners Einschätzung.
Eine Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 gibt das Unternehmen nicht ab. Besonders herausfordernd wird das Wintergeschäft werden. Beliebte Fernziele wie die Dominikanische Republik, Thailand oder die Malediven können noch immer nicht bereist werden und auch für Destinationen auf der Mittelstrecke wie die Kanaren oder Ägypten bestehen noch Reisewarnungen. „Für uns und die gesamte Touristik ist es wichtig, dass die Politik zukünftig mit mehr Augenmaß Reisewarnungen ausspricht und nicht pauschal ganze Inselgruppen über einen Kamm schert“, so Kassners Forderung an die Politik. Der Sommer 2021, welcher bereits sehr früh buchbar war und für welchen in diesen Tagen das gedruckte Katalogportfolio von schauinsland-reisen erscheint, liegt derzeit im Plus. Diese positive Entwicklung ist jedoch auf eine Vielzahl an Umbuchungen zurückzuführen und nicht primär auf sehr frühe Vorausbuchungen. Die Sommersaison 21 könnte jedoch zumindest im Ansatz an die Zahlen der Vergangenheit anknüpfen. „Wenn politisch die richtigen Entscheidungen getroffen werden und wir in 2021 einen besseren Umgang – vielleicht sogar durch eine Impfung – mit dem Virus finden, dann könnten wir zu 70-80 % an den Sommer 2019 anknüpfen“, prognostiziert Kassner vorsichtig.