FLORA
Übersetzt bedeutet Madeira „Holz“ und als die Insel entdeckt wurde erhielt sie diesen Namen aufgrund der zahlreichen Wälder. Heute nennt man sie „schwimmender Garten“ oder „Madeira, die Blumeninsel“, was schon darauf hinweist, dass viele der prächtigen Blumen erst später hier heimisch wurden.
Im Frühling und Herbst ist dort die größte Blütenpracht vorhanden, wegen des milden Klimas kann der Besucher jedoch auch das ganze Jahr über Blüten bestaunen.
Kaufleute im 18. Jahrhundert brachten dann wunderschöne tropische und subtropische Pflanzen nach Madeira und pflanzten sie in ihre Gärten. Viele der Parks sind heute zu besichtigen, wie beispielsweise „Blandy‘s Garten“. Heute findet man 760 Arten, die 112 Pflanzenfamilien entstammen.
Im Monat Mai blühen die Jacaranda-Bäume zart lila und im Herbst die Kapokbäume. Das ganze Jahr über die Orchideen, ebenso die Bougainvillea, der Hibiskus, die Glockenmalve, die Flamingoblume, die Ballonrebe und die Strelitzie.
Des Weiteren entfalten im Frühjahr Azaleen, Rhododendren, Magnolien, Aloe und Kamelia, Trompeten- und Passionsblumen ihre Pracht – im Sommer sind es stattdessen Hortensien, Chrysanthemen, die afrikanische Liebesblume, Oleander, Frangipanie, … , aber auch viele aus Mitteleuropa bekannte Pflanzen, wie z.B. die Amarylis, die Begonie, die Dotterblume und Geranien.
Das Vorkommen ist jedoch abhängig von der Höhenlage. Bis 700 Höhenmeter wird Landwirtschaft betrieben, es folgt der Akazien- und Eukalyptuswald, an den der Lorbeerwald anschließt. Auch noch heute gibt es ein großes Naturschutzgebiet, in dem der Laurisilva wächst.
Zudem gibt es viele Palmenarten, die in den niederen Lagen gedeihen, oft in Küstennähe. Und selbstverständlich ist Madeira reich an Früchten, zu den mitteleuropäischen Obstsorten kommen Feigen, Melonen, Papaya, Avocado, Tamarillo, Apfelsinen, Zitronen und viele mehr.
FAUNA
Anders als die Flora ist die Tierwelt Madeiras nicht ganz so üppig. Den Rotbarsch und den Espada, ebenso Papageienfische, Brassen, Barben, Sardinen und den Thunfisch findet man in den Gewässern. Außerdem leben dort Wale, Delfine und Mönchsrobben. Einige Walarten ziehen auch nur an der Insel vorbei.
Die Vogelwelt ist da schon etwas zahlreicher und zählt 40 Vogelarten. Manche von ihnen, darunter die Schwalbe, sind Zugvögel. Auf der anderen Seite sieht man oft Bussarde und im Lorbeerwald Sommergoldhähnchen, sowie an der Küste den grünen Kanarienvogel. Die häufigsten Seevögel sind Sturmschwalben, Wellenläufer und selbstverständlich Möwen.